Archiv der Kategorie: Allgemein

Steuerliche Förderung von energetischen Maßnahmen

Energetische Sanierungsmaßnahmen an selbstgenutztem Wohneigentum werden ab 1. Januar 2020 für einen befristeten Zeitraum von 10 Jahren durch einen prozentualen Abzug der Aufwendungen von der Steuerschuld gefördert. Förderfähig sind Einzelmaßnahmen, die auch von der KfW als förderfähig eingestuft sind, wie u.a. die Wärmedämmung von Wänden, Dachflächen oder Geschossdecken sowie die Erneuerung der Fenster oder Außentüren. Je Objekt beträgt die Steuerermäßigung 20 Prozent der Aufwendungen, maximal insgesamt 40.000,00 Euro. Der Abzug von der Steuerschuld erfolgt im Jahr des Abschlusses der Maßnahme und im folgenden Kalenderjahr in Höhe von höchstens 7 Prozent der Aufwendungen — höchstens jeweils 14.000,00 Euro — und im zweiten folgenden Kalenderjahr in Höhe von 6 Prozent der Aufwendungen — höchstens 12.000,00 Euro.

Quelle: ZVDH Infoblatt vom 27.02.2020

Schäden am Dach nach Schnee und Eis…

„Wir haben in der Nachbarschaft gearbeitet und gesehen, dass Sie einen ‚Dachschaden‘ haben…“ So beginnt es oft!!!

Aufgrund vermehrter Anrufe von verunsicherten Kunden möchten wir vor unseriösen Machenschaften und Haustürgeschäften warnen!

Seriöse Fachfirmen “hausieren“ nicht an Ihrer Tür und versuchen Ihnen ‚Dachschäden‘ einzureden.

Seriöse Fachfirmen kommen nur nach Ihrer Kontaktaufnahmen bzw. Ihrem Anruf zu Ihnen, besprechen die zu erstellenden Leistungen und bieten Ihnen diese in einem detaillierten und für Sie kostenlosen Angebot schriftlich an. Durch räumliche Nähe und durch persönliche Bekanntheit haben Sie auch im Gewährleistungsfall immer Zugriff auf Ihren Dachdecker.

Seriöse Fachfirmen – in der Regel durch einen nicht nur auf dem Papier stehenden Dachdeckermeister geführt – stehen für die Ausführung ihrer Arbeiten gerade!

Bei eventuellen Mängeln am Dach rufen Sie „Ihren Dachdecker“ an.

Die Ansprüche sind oft zu hoch

Klimaschutz und Energiewende haben gestern im Mittelpunkt eines Meinungsaustausches von SPD-Politikern und Dachdeckermeister Matthias Beil in Ronnenberg gestanden.

Ronnenberg. Seit 17 Jahren ist der Dachdeckermeisterbetrieb von Matthias Beil in Ronnenberg ansässig. Gestern hatte er Ronnenbergs Bürgermeister Wolfgang Walther, den SPD-Landtagskandidaten Rudi Heim und Matthias Miersch, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, zu Gast.

In den vergangenen Jahren habe sich eine deutliche Veränderung in Sachen Energieeffizienz abgezeichnet, sagte Beil. „80 bis 90 Prozent der Kunden legen Wert auf eine qualitativ hochwertige Dämmung“, sagte Beil. Allein in diesem Jahr haben er und seine neun Gesellen 3200 Quadratmeter Dämmstoff bei der Sanierung von Wohnhäusern verwendet. „Dadurch wird jährlich eine Heizleistung von 65?000 Litern Heizöl eingespart“, sagte Beil.

Bei einem Haus aus dem Jahr 1968 gehen laut Beil rund 35 Prozent der Wärme durch das Dach verloren. „Das entspricht in etwa 26 Litern, die jährlich pro Quadratmeter verpuffen“, verdeutlichte Beil. Durch die richtige Dämmung könne der Verlust auf zwei bis vier Liter pro Quadratmeter reduziert werden.

Auch in der Region werde Energieeffizienz großgeschrieben, sagte Rudi Heim. Dank des Projekts proKlima würden Bauwillige nicht nur mit Beratung, sondern auch finanziell unterstützt. Im Rathaus gebe es regelmäßig Beratungsangebote, ergänzte Walther. Beil äußerte sich dagegen skeptisch. Die Ansprüche von proKlima seien für Sanierungen einfach zu hoch, sagte er. „Das ist praktisch nicht umsetzbar.“

Die Sanierung sei für ihn vor allem eine soziale Frage, sagte Heim. „Durch sie dürfen die Mieten nicht ins Unermessliche steigen.“, Mehr Zuschüsse für Wohnungseigentümer seien daher sehr wichtig. Dies merke er auch in seiner Nachbarschaft. „Wenn eine Sanierung fällig ist, wird es für viele Hauseigentümer schwierig“, sagte er. Doch die energie- und klimafreundliche Dämmung sei von großer Bedeutung, sagte der SPD-Politiker. „Die persönliche Initiative jedes Einzelnen ist wichtig“, sagte Heim. Vor allem weil man nicht nur das Klima schütze, sondern dabei auch noch Geld spare.

Bundestags- abgeordneter Matthias Miersch (von links), Landtags- kandidat Rudi Heim und Bürgermeister Wolfgang Walther lassen sich von Dachdeckermeister Matthias Beil über energie- und klimafreundliche Dämmstoffe informieren.

Quelle: Lisa Malecha/Calenberger Zeitung vom 08.12.2012

cz20121208